Am Freitagmittag sind wir also alle zusammen zu einem kostenlosen Konzert gezogen. Leider haben wir (Tina, Nihao, Cristiano, Mario, Tanja, Patrick und ich) keine Eintrittskarten (die brauchte man, um eingelassen zu werden) mehr bekommen, weswegen wir uns - wie zig andere Spanier- auf der Wiese vor dem Festivalgelände niedergelassen haben.
Am Freitagabend stand dann die Abschiedsparty von Tina an. Wir waren wie immer tanzen und haben Tina bis morgens früh die letzte Ehre erwiesen. Jetzt bin ich übrigens diejenige Praktikantin, die am längsten in der Kammer ist.. ;)
Der Samstag lief dann eher etwas ruhiger an. Abends war ich erst auf der Plaza Mayor (der Stadtplatz Madrids), wo anlässlich San Isidros eine riesige Bühne aufgebaut war, wo eine Art Musical aufgeführt wurde, da auch auf riesige Leinwände projeziert wurde. Der komplette Platz war voller Menschen - ein absolut cooles Spektakel. Später war ich dann noch mit Cristiano in Lavapiés ein Bierchen trinken. Sind dann aber relativ früh heim (mit der letzten Metro um 1:30), weil wir den heutigen Sonntag ausnutzen wollten, da dank San Isidro auch alle Museen kostenlos waren.
Sind dann also erst zum Palacio Real (dem Königspalast losgezogen). Der Palacio Real hat mich - auch wenn er deutlich kleiner ist - vielmehr beeindruckt als der El Escorial. Leider durfte man innen wie immer keine Fotos machen. Deshalb hier von außen:
Da die leider schon um 15 Uhr geschlossen haben, konnte wir die Waffensammlung nicht mehr sehen und sind dann weiter gezogen. Hier noch einmal das Panorama von Kathedrale und Königspalast:
Weiter gings danach zum Templo de Debod. Das ist ein altägytischer Tempel. Aber was bitte macht ein altägyptischer Tempel in Madrid: Der Bau des Assuan-Staudamms im Jahr 1960 brachte eine Reihe Monumente der Nilregion in Gefahr geflutet zu werden. Daher erließ die UNESCO einen internationalen Aufruf zur Rettung des einzigartigen Kulturerbes im südlichen Ägypten. Zur Anerkennung der Hilfe Spaniens bei der Rettung des Tempels von Abu Simbel schenkte die ägyptische Regierung den Tempel von Debod im Jahre 1968 an Spanien. Im Juni 1970 wurden die Blöcke auf ein Schiff verfrachtet und über den Hafen in Valencia bis nach Madrid transportiert - sicherlich nicht einfach gewesen - das Ding ist gigantisch:
Nach diesen ganzen kulturellen Strapazen haben Cristiano und ich dann erst einmal ein Eis zu uns genommen und uns in den angrenzenden Park gelegt. Später kamen dann noch Praktis dazu und wir hatten einen echt schönen Mittag/Abend (auf dem Foto Mitpraktikant Lawrence und ich):